Die Technologie von neomar steht für einen schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen.
Land
Der oceanloop zeichnet sich durch einen sehr geringen Landeinsatz aus. Dies führt für den Kunden zu niedrigeren Grundstückskosten und erlaubt es, auch in gut erschlossenen und logistisch günstigen Gebieten, wie z.B. in der Nähe von Großstädten oder Ballungszentren, zu produzieren.
Wasser
neomar ist derzeit weltweit die einzige Unternehmung, welche die Produktion von Meerwasserfischen im Binnenland anbietet. Das Meerwasser wird künstlich aufbereitet und es besteht ein ökonomisches Interesse, diesen Kostenpunkt so weit wie technologisch möglich zu reduzieren.
Die Unabhängigkeit von Küstenstandorten war ausschlaggebend dafür, dass der Wasserkreislauf nahezu geschlossen wurde. Die Wassererneuerungsrate betriebsbedingter Verluste liegt bei unter 1% des Systemvolumens pro Tag. Der oceanloop benötigt kein Meerwasser, um Nährstoffe im System zu verdünnen und auszutragen, da diese durch die Wasseraufbereitung vollständig entfernt werden. Alleinig Wasserverluste durch den Schlammabzug der Feststoffseparation müssen mit künstlichem Meerwasser ausgeglichen werden. Wasserverluste durch Verdunstung werden mit Süßwasser ausgeglichen.
Energie
Die Energieeffizienz stand bei der Entwicklung mit im Vordergrund, da diese die Wirtschaftlichkeit der Unternehmung sehr stark beeinflusst. Dies wurde durch ein durchdachtes Komponentendesign erreicht, indem sich verschiedene Anlagenteile synergetisch ergänzen und somit einen hohen Wirkungsgrad erzielen.
Der oceanloop arbeitet – im Gegensatz zu vielen anderen Anlagentypen – mit einem Wasserspiegel, der in allen Anlagenteilen auf beinah gleichem Niveau liegt. Durch den weitestgehenden Verzicht auf Rohrleitungen und Kanäle im Primärkreislauf wurden die Druckverluste weiter minimiert. Dadurch kann die Wasserförderung mittels energiesparender Strömungspumpen erfolgen.
Auch in Hinblick auf das Klimamanagement gilt es, die eingesetzten Energieformen und -mengen hinsichtlich ökologischer und ökonomischer Faktoren zu optimieren. Dieses geschieht in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden, da sowohl investitionsstrategische als auch standortspezifische Kriterien berücksichtigt werden müssen.
Insbesondere die Nutzung erneuerbarer Energien (wie z.B. Geothermie und Solarwärme) und/oder kostengünstiger Abwärme, die bei vielen Prozessen im Überschuss freigesetzt wird und in den meisten Fällen ungenutzt bleibt, stehen im Fokus der Entwicklung. Als Beispiel können hier Biogasanlagen, Stahlwerke oder Mülldeponien genannt werden. Die technologische Standortunabhängigkeit geschlossener Kreislaufsysteme ermöglicht erst diese Nutzungsform auch für die marine Aquakultur.
Futtermittel
Fische besitzen im Vergleich zu terrestrischen Fleischlieferanten eine sehr gute Futterverwertung. Dies unterstreicht das Zukunftspotential der Aquakultur.
Im oceanloop ist die Futterverwertung durch die gut zu kontrollierenden Umweltbedingungen in der Regel besser als in offenen Aquakulturen.
Dennoch wird ein Großteil der Nährstoffe in gelöster und partikulärer Form wieder ausgeschieden und die physiologische Grenze bei der artspezifischen Optimierung der Futtermittel scheint bei vielen Fischarten erreicht. Diese Nährstoffe können durch so genannte Sekundärorganismen weitergenutzt werden. Diese Art des Nährstoffrecyclings ist Bestandteil mehrerer Forschungsprojekte.
Genetische Ressourcen
Ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Aquakultur ist eine erfolgreiche Nachzucht der kultivierten Arten. Die Unabhängigkeit von den Wildbeständen ist nicht nur aus ökologischer Sicht unabdingbar, sondern bedeutet auch wirtschaftliche Nachhaltigkeit.
Die Technologie von neomar ermöglicht die Haltung krankheitsfreier Elterntierbestände für eine den Anforderungen des Marktes angepasste Setzlingsproduktion. Unser Know-how und unsere Technologie sind in den Bereichen der künstlichen Vermehrung, Eierbrütung, Larvenaufzucht und Setzlingsproduktion an den Kundenwünschen orientierend einsetzbar.